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Architekturbüro
Karlheinz Wongel, Franz May
Projektname
Synagoge Hohe Weide
Standort
Hamburg , Deutschland
Status
Fertigstellung 1960 , Denkmal
Hauptkategorie
Sakralbau
Unterkategorie
Synagoge
Fassade
Naturstein
Fotocredit
MoA/Jörg Stiehler
Onlineartikel
Beschreibung
Nach dem Zweiten Weltkrieg verfügte die neu gegründete Jüdische Gemeinde in Hamburg über keinen intakten Synagogenbau mehr und nutzte daher zunächst den Betraum in einem früheren jüdischen Wohnstift. 1956 stellte die Stadt Hamburg schließlich das Grundstück an der Hohen Weide für den Bau einer neuen Synagoge zur Verfügung, deren Grundstein am 8. November 1958 – 20 Jahre nach dem Novemberpogrom – von Bürgermeister Max Brauer gelegt wurde. Der 1960 eingeweihte Bau ist ein Entwurf der Architekten Karl-Heinz Wrongel und Klaus May, die damit einen von der jüdischen Gemeinde ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen hatten. Er umfasst neben zwei Betsälen weitere Räume für die Gemeindearbeit, Wohnungen für Rabbiner und Kantor sowie eine Küche und eine Mikwe, ein rituelles Tauchbad. Als Schutz vor antisemitischen Anschlägen steht die Synagoge seit den 1990er Jahren unter ständiger polizeilicher Bewachung, die Hohe Weide ist streckenweise für Autos gesperrt. Die jüdische Gemeinde bietet jedoch regelmäßig Führungen an. Text: Hendrik Althoff
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Projektnummer MoA
23019