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Architekturbüro
Hans Gerson, Oskar Gerson
Architekturbüro
3. Bauabschnitt Fritz Höger
Projektname
Sprinkenhof
Standort
Hamburg , Deutschland
Status
Fertigstellung 1928 , Denkmal 2. Bauabschnitt 1932, 3. Bauabschnitt 1943
Hauptkategorie
Gewerbe
Unterkategorie
Gastronomie, Einzelhandel, Büro
Fassade
Klinker rot
Fotocredit
MoA/Jörg Stiehler
Onlineartikel
Beschreibung
Der Sprinkenhof war nach Fertigstellung des dritten Bauabschnittes 1943 das größte Bürogebäude Europas. Anfangs waren hier auch mal Wohnungen vorgesehen, doch das wurde nie umgesetzt. Der erste, mittlere Bauabschnitt wurde übrigens schon 1928, also vier Jahre nach dem Chilehaus fertiggestellt. Seinen Namen hat das Gebäude von Johann Sprink der 1384 das Grundstück vom Domkapitel erwerben konnte und darauf eines der, oben beschriebenen und später abgerissenen, Wohngebäude baute. Von vielen wird der Sprinkenhof dem Architekten Fritz Höger zugeordnet. Das stimmt jedoch nur zu einem kleinen Teil. Die Verfasser der Entwürfe für den ersten und zweiten Bauabschnitt waren die jüdischen Architekten und Brüder Hans und Oskar Gerson. Während der Errichtung des zweiten Bauabschnittes starb einer der Brüder. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 wurden zahlreiche jüdischen Mitbürger mit Berufsverbot belegt, so auch Oskar Gerson. Daher wurde für den letzten Bauabschnitt Fritz Höger beauftragt. Höger war schon 1932 in die NSDAP eingetreten und gilt heute als ein glühender Verehrer Adolf Hitlers und bekennender Antisemit. Da Höger nur den letzten Teil geplant hat, sind also viel mehr die Gerson Brüder als stilbildende Architekten des Sprinkenhofs zu nennen.
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Projektnummer MoA
24425