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Architekturbüro
Entwurf Fritz Schumacher
Architekturbüro
Hofdach Erweiterung 1989 GMP Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Projektname
Museum für Hamburgische Geschichte
Standort
Hamburg , Deutschland
Status
Fertigstellung 1922 , Denkmal , Erweiterung 1989
Hauptkategorie
Öffentliche Nutzung
Unterkategorie
Museum
Fassade
Klinker rot
Fotocredit
MoA/Jörg Stiehler
Stadtplanung
Baudeputation (Lt.: Fritz Schumacher)
Onlineartikel
Eintrag bei der Fritz-Schumacher-Gesellschaft
Beschreibung
Erste Entwürfe für ein Museum auf der ehemaligen Bastion ”Henricus” in den Wallanlagen brachte Schumacher bereits aus Dresden mit nach Hamburg. Entgegen seiner Vorliebe für regelmäßige Baukörper entwickelte Schumacher hier aus Rücksicht auf den umgebenden Park der Wallanlagen eine unregelmäßige Gruppe, die nur in Teilbereichen symmetrisch ist, wie beim Eingangs- und Verwaltungsbau am Holstenwall, der mit seinen Seitenflügeln um einen kleinen Ehrenhof Erinnerungen an barocke Vorbilder schafft. Das in Klinkern mit Sockeln und Ornamenten aus Werkstein ausgeführte Museum orientierte er nicht an der Straßenflucht, sondern an der Keilform der Bastion, was die ungewöhnliche Schräglage zum Wallring hin zur Folge hatte. Überdeckt wird der Bau, wie fast alle Bauten Schumachers dieser Phase, mit einem hohen Mansarddach, dass ein volles Geschoss in sich aufnimmt. Schumachers Räume sind gegenüber der bisher geübten Praxis bei Museumsbauten neutral und ohne stilistische Bezüge zu den Exponaten, obwohl er sowohl im Inneren wie im Äußeren zahlreiche Bauelemente aus abgebrochenen historischen Bauten der Stadt, sog. Spolien, eingefügt hat – so auch das Renaissance-Portal der 1842 beim ‚Großen Brand von Hamburg‘ zerstörten Petrikirche. Der Bau ist unverändert, lediglich der Skulpturenhof hinter der Treppenrundung wurde 1989 mit einer transparenten Gitterschale nach einem Entwurf des Architekten Volkwin Marg überdacht.
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Projektnummer MoA
32548