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Architekturbüro
Distel & Grubitz
Projektname
Hölderlinsallee 9
Standort
Hamburg , Deutschland
Status
Fertigstellung 1929 , Denkmal
Hauptkategorie
Wohnen
Unterkategorie
Mehrfamilienhaus
Fassade
Klinker rot
Fotocredit
MoA/Jörg Stiehler
Stadtplanung
Baudeputation (Lt.: Fritz Schumacher)
Onlineartikel
Eintrag bei der Fritz-Schumacher-Gesellschaft
Beschreibung
Anfang 1926 begann die Städtebauabteilung unter Schumacher mit den Planungen für eine neue Wohnstadt südlich des Hamburger Stadtparks. Das Gesamtvorhaben umfasste zehn Blöcke mit insgesamt 1800 Wohnungen. Die Bedeutung, die man diesem Bauvorhaben aufgrund seiner Größe und der mit ihm verbundenen wohnungspolitischen und städtebaulichen Zielsetzungen beimaß, wurde in der Zusammensetzung des Preisgerichts für den im Mai 1926 unter Hamburger Architekten ausgeschriebenen Wettbewerb deutlich. Neben Fritz Schumacher wurden Paul Mebes, Bruno Taut, Martin Wagner und Ludwig Mies van der Rohe dazu eingeladen. Die Wettbewerbsbedingungen sahen vier-, fünf- und auch sechsgeschossige Bauweise vor – gegenüber dem gesetzlichen Bebauungsplan eine Heraufsetzung um bis zu drei Geschossen. Durch die Wettbewerbsbedingungen und die „modellmäßige“ Planung der Bebauung waren die städtebaulichen Lösungen des Wettbewerbs in ihren Grundsätzen von Schumacher genau vorgegeben. Der Spielraum für die Architekten beschränkte sich auf die architektonische Gestaltung der einzelnen Baublöcke. Die zehn ersten Preisträger, darunter Karl Schneider, Hirsch & Deimling und Paul A. R. Frank auf den ersten Plätzen, erhielten auch den Auftrag für die Ausführungsplanungen. Die Siedlung ist zum großen Teil erhalten. Schon in der Entstehungszeit galt die Jarrestadt als Vorbild für den sozialen Wohnungsbau in Deutschland.
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Projektnummer MoA
30966