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Architekturbüro
Entwurf Fritz Schumacher
Projektname
Finanzamt
Standort
Hamburg , Deutschland
Status
Fertigstellung 1926 , Denkmal
Hauptkategorie
Öffentliche Nutzung
Unterkategorie
Büro
Fassade
Klinker rot
Fotocredit
MoA/Jörg Stiehler
Stadtplanung
Baudeputation (Lt.: Fritz Schumacher)
Onlineartikel
Eintrag bei der Fritz-Schumacher-Gesellschaft
Beschreibung
Der mit bräunlichen Klinkern verkleidete Bau erhielt eine regelmäßige Pfeilergliederung, deren Vertikalismus in der oberen Zone von drei zurückspringenden Geschossen ausgeglichen wird. Die abschließende Wirkung wird durch die oben angeordneten Bogenfenster noch verstärkt. An der stumpfen Ecke zwischen Gänsemarkt und Valentinskamp – sie bildet den Fluchtpunkt der Dammtorstraße – ist eine Rundung gelenkartig eingeschoben, die in Höhe der Staffelgeschosse als flacher Rundturm endet. Schumacher beauftragte Richard Kuöhl mit der gesamten Ausstattung des Baus. Im Innern entstand in Zusammenarbeit mit Villeroy und Boch die berühmte Wartehalle in Majolika. Die langgestreckte, hohe Halle mit der gewölbten Kassettendecke und den freistehenden Stützen besitzt über dem Durchgang eine kleine Empore. An der apsisartigen Abschlusswand befindet sich ein Wandbrunnen mit einer Krugträgerin auf einem Froschkopf. In Gemeinschaftsarbeit von Krug und Wessely entstand die bunte Klinkerkeramik an den Fassaden mit symbolischen Motiven wie dem Hamburger Wappen, Koggen und Wikingerschiffen. Die nach langer Planung 1918 begonnenen Bauarbeiten wurden in der Inflation wegen Geldmangels eingestellt und erst 1925 wieder aufgenommen.
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Projektnummer MoA
32549