Das Bieber-Haus am Hamburger Hauptbahnhof dürfte vielen Besuchern der Stadt bekannt sein. Entstanden ist es Gebäude wenige Jahre nach Fertigstellung des Hauptbahnhofs, der direkt daneben liegt. Der Name bezieht sich auf Theodor August Bieber, den Leiter der Knabenschule die es vorher an dieser Stelle gab. Das Gebäude ist eines der klassischen Hamburger Kontorhäuser. Die Bezeichnung leitet sich von dem Begriff „Zahltisch“ ab und steht in Verbindung mit den vielen Handelsunternehmen in Hamburg. Deren Angestellten saßen an den Zahltischen und erfassten Handschriftlich z.B. alle importierten und exportierten Waren eines Unternehmens. Die Kontorhäuser von gestern, sind die Bürogebäude von heute. Seit 2020 erstrahlt das Gebäude nun wieder in neuem Glanz. Durch den Auszug der Finanzbehörde wurde viel Fläche frei, das war Anlass für die grundlegende Sanierung. Einer der neuen Mieter ist seitdem der Rowohlt Verlag. Die Sanierung wurde von DFZ Architekten geplant und eng mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt. Schon vorher wurde für das Ohnsorg-Theater ein Teil des Gebäudes saniert. Nachdem das Theater seinen langjährigen Standort in der Großen Bleichen verlassen musste bezog es 2010 die neuen Räume im Bieber-Haus. Passend dazu wurde er angrenzende Platz in Heidi-Kabel-Platz umbenannt. Die Schauspielerin war lange das bekannteste Gesicht des Theaters. An der Ecke, in Richtung Lange Reihe, befindet sich das „Mutterland“ Stammhaus. Erst vor kurzem hat die Filiale ein neues, frisches Gesicht bekommen. Das Café ist eine der guten Adressen rund um den Hamburger Bahnhof.

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