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Architekturbüro
Wagenknecht Architekten
Projektname
Betriebsgebäude Ernst-August-Schleuse
Standort
Hamburg , Deutschland
Status
Fertigstellung 2012
Hauptkategorie
Infrastruktur
Fassade
Metall
Fotocredit
MoA/Jörg Stiehler
Tragwerkplanung
Knabe Enders Dührkop
Auszeichnungen
AIV Bauwerk des Jahres 2012
Beschreibung
Es könnte der Bug eines schnellen Motorboots sein, auch wenn diese hier eher selten entlangfahren. Stattdessen liegen ein paar Schuten und Hausboote nebenan im Spreehafen und bei Niedrigwasser auf dem Trockenen. Dieses Schleusenwärterhaus dürfte wohl das architektonische Highlight seiner Gattung im ganzen Norden sein. Als der Neubau der Schleuse geplant wurde, war die Internationalen Bauausstellung (IBA) in Hamburg in vollem Gang. Als IBA-Entwicklungsgebiet stand das südliche Hamburg im Fokus. Dort wurden im Zuge der IBA viele innovative Ansätze beim Bau von Gebäuden umgesetzt. Dabei sind einige architektonische Perlen entstanden, teilweise von international renommierten Architekturbüros. Die Schleuse grenzt an das IBA-Gebiet. Das war wohl Ansporn für die HPA (Hamburg Port Authority) beim Neubau des Schleusengebäudes ebenfalls einen ambitionierten Anspruch an die Architektur zu verfolgen. Zum Zuge kam jedoch kein international bekanntes Büro, sondern ein Hamburger Architekturbüro, welches bisher nicht mit einer spacigen Architektursprache in Erscheinung getreten ist. Durch die umliegenden Freiflächen kommt das ungewöhnliche Design besonders zur Geltung. Viel mehr als vom Wasser aus wird dieser Bau durch die hier entlangfahrenden Menschen in Autos und mit Fahrrädern wahrgenommen. Insofern ist eine hochwertige Gestaltung auf dieser Ebene wesentlich wirkungsvoller. Ein mutiger Entwurf, der von einem mutigen Auftraggeber mitgetragen wurde und damit eine neue Benchmark für Schleusenwärterhäuschen setzt.
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Projektnummer MoA
32185