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Architekturbüro
Johann H. Klees-Wülbern
Projektname
Israelitisches Krankenhaus, ehem.
Standort
Hamburg , Deutschland
Status
Fertigstellung 1843 , Denkmal
Hauptkategorie
Öffentliche Nutzung
Unterkategorie
Öffentliches Amt
Fassade
Putz
Fotocredit
MoA/Jörg Stiehler
Onlineartikel
Beschreibung
Das Israelitische Krankenhaus an der Simon-von-Utrecht-Straße wurde vom Hamburger Bankier Salomon Heine finanziert und 1841–1843 vom Architekten Johann Hinrich Klees-Wülbern erbaut. Die Klinik behandelte keineswegs nur jüdische Patient*innen und genoss über die jüdische Gemeinschaft hinaus einen ausgezeichneten Ruf. In ihrer fast 100-jährigen Geschichte wurde sie mehrfach durch Erweiterungsbauten vergrößert. Im Nationalsozialismus wurde die Arbeit des Krankenhauses dann zunehmend unmöglich gemacht. 1939 erwirkte die Stadt Hamburg die Enteignung aller Gebäude und des Grundstücks, die Klinik konnte nur noch in verschiedenen Ersatzquartieren in Rotherbaum weiter betrieben werden. Die Heinestraße, die das Krankenhaus mit der südlich gelegenen Reeperbahn verband, wurde 1938 umbenannt und heißt seitdem „Hamburger Berg“. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg als Kieferklinik und Lazarett betrieben. In der Nachkriegszeit wurde das stark bombengeschädigte Gebäude vereinfacht wiederhergestellt und zu verschiedenen gewerblichen Zwecken genutzt, verfiel aber zusehends. In den 1980er Jahren wurde es als Baudenkmal umfassend saniert und dient heute als Jobcenter.
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Projektnummer MoA
29721